Die Brennnessel, gesund als Tee und Gemüse
Die Brennnessel ist sehr gesund und ein verkanntes „Gemüse“. Zudem ist die Brennnessel in 2022 die „Heilpflanze des Jahres“. Sie ist trotzdem nicht beliebt, hat sie ihren Namen doch nicht umsonst. Fasst man die Brennnessel an, wird sie ihrem Namen mehr als gerecht.
So unbeliebt sie auch sein mag, sie ist ein „Unkraut“, dem man Beachtung schenken sollte. Sie hat einiges an Inhaltsstoffen zu bieten, die die Gesundheit unterstützen können.
So enthält sie beispielsweise mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und ist zudem reich an Mineralstoffen. Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen wären hier zu nennen.
Inhaltsverzeichnis:
– Eigenschaften, die der Brennnessel zugeordnet werden
– Naturheilkundliche Bedeutung
– So macht man leckeren Brennnesselspinat
– Einsatz als Tee, Tinktur oder ätherisches Öl
– Anwendung im Garten
Zudem enthält sie Kieselsäure und hat einen hohen Proteingehalt. Das ist insbesondere für Veganer interessant. In den Blättern sind nicht nur Kieselsäure, sondern weitere organische Säuren enthalten, ebenso ätherische Öle. Auch mit Flavonoiden geizt die Brennnessel nicht.
Die ganze Pflanze gilt als interessant, selbst die Wurzel enthält Stoffe die zum Beispiel dem Cholesterinspiegel zu Gute kommen sollen.
Eigenschaften, die der Brennnessel zugeordnet werden
In der Naturheilkunde hat die Brennnessel zudem einen ausgezeichneten Ruf und ihre Eigenschaften werden wie folgt angepriesen:
- entzündungshemmend
- blutreinigend
- durchblutungsfördernd
- schmerzlindernd
- harntreibend
- krampflösend
- entschlackend
- entgiftend
Ein Auszug aus dem Anwendungsspektrum in der Naturheilkunde
Entsprechend den vielfältigen Eigenschaften ergeben sich auch die Anwendungen in der Naturmedizin. Wie so oft bei einfachen Pflanzen und Kräutern fehlen durchaus wissenschaftliche Nachweise, weil wenig Interesse daran besteht ein frei verfügbares Gut zu erforschen.
Trotzdem wird die Brennnessel schon lange angewandt bei Gicht, Rheuma, Arthrose, Blutarmut, Haarausfall, Darmkrämpfen, Leberbeschwerden, Harnwegserkrankungen…um nur einige zu nennen.
Wo Licht , da ist auch Schatten. Deshalb gibt es durchaus Fälle in denen von der Brennnessel abgeraten wird. Bei Histamin-Intoleranz, allergischen Hautreaktionen und Ödemen sollten Brennnesseln mit Vorsicht oder gar nicht verwendet werden.
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So nimmt man Brennnessel zu sich:
Die leckerste Variante ist der Brennnesselspinat, den Sie auch selbst herstellen können. Fertig zu kaufender Spinat, meist Mangold, enthält bei guter Qualität oft deshalb einen Anteil an Brennnessel, um den Geschmack zu verbessern. Schauen Sie einmal auf die Inhaltsangaben der Verpackung.
Brennneselspinat selber machen
Um Brennnesselspinat selbst herzustellen sammelt man die jungen Blätter, kocht sie kurz auf bzw. übergießt sie mit kochendem Wasser. Nach ca. 4-5 Minuten in ein Sieb geben und danach kleinschneiden. Zwiebel klein würfeln und in einem Topf kurz anrösten.
Nun die gekochten geschnittenen Brennnesseln dazugeben und alles miteinander vermengen. Danach mit dem Pürierstab bearbeiten, um den Spinat zuzubereiten. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken, evtl. Muskatnuss zugeben. Fertig! Ein einfaches, leckeres und gesundes Gemüse.
Verwendung als Tee, Tinktur oder ätherisches Öl
Die Brennnessel wird bekanntermaßen auch als Tee verwendet und ist zudem als Tinktur oder ätherisches Öl erhältlich. Brennnesseltinktur wird beispielsweise bei Haarausfall angewendet und als ätherisches Öl in der Naturkosmetik oder zur Raumduftung.
Eine ganz andere Anwendung gibt es für den Garten
Hier setzt man in einem Fass Brennnesseljauche zur Schädlingsbekämpfung an, um sie dann mit einer Gartenspritze zu versprühen.
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Die Inhalte auf dieser Webseite stellen keine Gesundheits- oder Heilungsversprechen dar. Es werden lediglich die Erfahrungen aus der Naturheilkunde, Naturmedizin bzw. Volksheilkunde beschrieben. Die Inhalte erübrigen zudem nicht den Besuch beim Arzt oder Apotheker.
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