Die Ursachen für Schlafprobleme sind vielfältig. Stress am Arbeitsplatz, unregelmäßige Arbeitszeiten, Schichtarbeit, aber auch privater Stress können die Schlafqualität beeinträchtigen, um nur ein paar wenige Ursachen zu nennen.
Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts kämpfen in Deutschland rund 32% aller Berufstätigen mit Schlafstörungen. Das sind mehr als 7 Millionen Menschen! Und das ist nur die Zahl der Menschen, die offiziell unter Schlafproblemen leiden. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch viel höher.
Inhaltsverzeichnis:
Diese 7 Ursachen bringen Sie um den Schlaf
Die Basis: Eine gute Matratze
Unregelmäßiger Schlaf
Schlafen Sie zu lang oder zu kurz?
Das verflixte Gedankenkarussell
Zu viel Zucker raubt den Schlaf
Diese beiden können Schlafprobleme verursachen
Medikamente lassen Sie nicht schlafen
Jeder von uns kennt das Gefühl, morgens aufzuwachen und sich nicht ausgeruht zu fühlen. Vielleicht haben Sie die ganze Nacht lang nicht richtig geschlafen oder Sie haben immer wieder wach gelegen. Schlafprobleme sind für viele Menschen ein reales Problem – und sie haben Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Hier werden sieben häufige Ursachen für Schlafprobleme beschrieben und Sie bekommen Tipps an die Hand, wie Sie diese leichter in den Griff bekommen, auch ohne Medikamente zu nutzen. Natürliche Mittel können in manchen Fällen auch für Besserung sorgen, ohne die Abhängigkeit von Schlafmitteln.
Sieben häufige Ursachen für Schlafprobleme
Ihr Bett bzw. Ihre Matratze passt nicht zu Ihnen
Oft ist es gar nicht so einfach, die Ursachen für Schlafprobleme herauszufinden. In vielen Fällen liegt es jedoch an der Matratze oder am Bett selbst.
Ihr Bett bzw. Ihre Matratze verursachen Schlafstörungen, wenn sie nicht bequem genug sind oder Sie allergisch auf Materialien reagieren, die in der Matratze oder im Bett verwendet wurden. Wenn Sie nicht bequem liegen, können Sie unruhig schlafen und Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen haben.
Wenn Sie an Schlaflosigkeit leiden, sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihr Bett oder Ihre Matratze zu wechseln. In vielen Fällen kann eine neue Matratze oder ein neues Bett die Schlafprobleme lösen.
Zu beachten sind die passende Härte der Matratze und eventuell des Unter- oder Bettgestells, sowie die Verwendung von Materialien, die auch für Allergiker geeignet sind. In vielen Fachgeschäften gibt es mittlerweile die Möglichkeit nach einer vereinbarten Zeit die Matratze auch wieder zurückzugeben, falls Sie sich als nicht passend herausstellt.
Eine weitere Ursache für Schlafprobleme: Sie gehen zu unregelmäßigen Zeiten schlafen
Eine weitere Ursache für Schlafprobleme ist, zu unregelmäßigen Zeiten ins Bett zu gehen. Dies kann zu Schlafstörungen führen und das Risiko erhöhen, an Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken.
Ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus ist wichtig für die Gesundheit. Schlafen Sie zu unregelmäßigen Zeiten, kann dies den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen und die Schlafqualität beeinträchtigen.
Versuchen Sie möglichst immer zur selben Zeit schlafen zu gehen und auch zur selben Zeit aufzustehen. Wenn Sie Schicht arbeiten ist es von Vorteil wenigstens für die jeweilige Woche gleiche Schlafenszeiten einzuhalten.
Für manche ist es hilfreich mit einem Tee bestehend aus Baldrian, Passionsblume und Hopfen oder Melisse das Einschlafen zu unterstützen. Müssen Sie am Tag schlafen sorgen Sie für Ruhe und Dunkelheit im Schlafzimmer.
Die Schlafzeit ist zu lang oder zu kurz
Schlaf ist eine wichtige Funktion des menschlichen Körpers, die uns hilft, sich zu entspannen und zu erholen. Wenn wir nicht genug schlafen, kann es die Ursache für Schlafprobleme sein und zu Gesundheitsproblemen kommen.
Einige Leute haben jedoch Schlafprobleme, weil sie entweder zu viel oder zu wenig schlafen. Beides kann zu Gesundheitsproblemen führen. Wenn Sie zu viel schlafen, kann es zu Müdigkeit und Schläfrigkeit führen. Schlafen Sie zu wenig werden Sie bald schlapp und erschöpft sein.
Doch wie lange sollte man schlafen, um die Gesundheit zu erhalten und ausreichend Erholung zu erfahren?
Wenn es um Schlaf geht, gibt es keine Einheitslösung, die für alle Menschen gleichermaßen gut funktioniert. Ursachen für Schlafprobleme sind vielschichtig. Die Schlafbedürfnisse einer Person können sich im Laufe ihres Lebens ändern und von vielen Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel Alter, Gesundheit, Umweltbedingungen und Schlafgewohnheiten.
Einige Experten sind der Ansicht, dass die optimale Schlafdauer sieben bis acht Stunden pro Nacht beträgt, aber es gibt auch viele Menschen, die mit weniger Schlaf auskommen. In der Tat kann es sogar gesund sein, weniger zu schlafen, solange man sich dabei wohl fühlt.
Allerdings gibt es nur wenige Menschen die sich fit und erholt fühlen, wenn Sie sich außerhalb einer Schlafenszeit von 6-9 Stunden befinden. Probieren Sie es aus, was für Sie die beste Schlafdauer ist und behalten Sie diese bei. Ist man dann einige Jahre älter, kann sich die optimale Schlafdauer allerdings verändert haben.
Stress und Sorgen lassen das Gedankenkarussell nicht stillstehen
Gedankenkarussells sind eine weitere häufige Ursache für Schlafprobleme. Wenn Sie sich abends im Bett hin- und her bewegen und versuchen, die richtige Position zu finden, um endlich einzuschlafen, kann es sein, dass Sie unter einem Gedankenkarussell leiden. Dabei handelt es sich um einen unruhigen Geist, der ständig denkt und sich Sorgen macht, sodass Sie sich nicht entspannen und einschlafen können.
Gedankenkarussells können aus verschiedenen Gründen entstehen. In den meisten Fällen liegt es an Stress und Sorgen, die Sie den ganzen Tag über mit sich herumtragen. Wenn Sie sich abends ins Bett legen, sind diese Gedanken immer noch präsent und lassen das Karussell nicht stillstehen.
Auch in diesem Fall kann ein Tee aus Baldrian, Passionsblume und Hopfen oder Melisse für etwas Besserung sorgen. Langfristig ist aber der Umgang mit Stress und Sorgen besser mit Yoga, Pilates oder Meditation in den Griff zu bekommen.
Sie essen zu viel zuckerhaltige Nahrung vor dem Schlafen (Schokolade)
Zucker ist einer der Ursachen für Schlafprobleme. Zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Kekse, Kuchen, Gebäck und sogar Fast Food enthalten oft viel mehr Zucker, als wir denken.
Wenn wir diese Nahrungsmittel zu uns nehmen, gibt es einen kurzen Energieschub, aber danach fühlen wir uns müde und ausgelaugt. Dies ist, weil unsere Insulinspiegel nach dem Verzehr von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln schnell ansteigen und dann wieder fallen, was zu Schlaflosigkeit führen kann.
Das beliebte Betthupferl oder die leckere Schokolade am Abend vor dem TV kann so schnell den Schlaf-Wach-Rhythmus aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn Sie also unter Schlaflosigkeit leiden, sollten Sie Ihren Zuckerkonsum reduzieren und mehr gesunde Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte in Ihre Ernährung aufnehmen.
Für den gemütlichen Abend gibt es auch gesunde leckere Knabberei, die Sie nicht um den Schlaf bringt.
Koffein und Alkohol halten Sie vom Schlaf ab
Viele von uns greifen täglich zu Kaffee oder Tee, um uns wach und aktiv zu fühlen. Andere trinken Alkohol, um sich zu entspannen und abzuschalten. Aber wussten Sie, dass beide Substanzen Ursache für Schlafprobleme sein können?
Koffein ist ein Stimulans, das die Ausschüttung von Adrenalin anregt und uns wach und aktiv hält. Alkohol dagegen ist ein Beruhigungsmittel, das uns müde und entspannt macht. Beide Substanzen wirken also entgegengesetzt auf unseren Körper. Beide sind aber Ursachen für Schlafprobleme.
Beide Substanzen können Schlafstörungen verursachen, wenn sie abends konsumiert werden.
Menschen, die regelmäßig Koffein oder Alkohol konsumieren, können Schlafprobleme bekommen. Dies liegt daran, dass diese beiden Substanzen die Ausschüttung von Adrenalin im Körper anregen. Adrenalin ist ein Hormon, das den Körper auf „Alarm“ stellt und die Körperfunktionen anregt.
Dies kann dazu führen, dass Menschen unruhig und nervös werden und nicht richtig schlafen können.
Da Bier oder Wein immer wieder als Schlafmittel aufgeführt werden, an dieser Stelle noch eine kurze Bemerkung, warum das nicht stimmt. Die Wirkung von Alkohol hält nur etwa zwei bis drei Stunden an. Danach kann es zu Schlaflosigkeit, Schwitzen, Herzrasen und Albträumen kommen.
Medikamente können die Ursache für Schlafprobleme sein
Medikamente sind eine oft unterschätzte Ursache für Schlafprobleme und lassen sich auch schwierig abstellen.
Einige Medikamente, insbesondere solche, die zur Behandlung von Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen eingesetzt werden, können zu Schlafstörungen führen. Wenn Sie unter Schlafstörungen leiden und Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren, um herauszufinden, ob Ihre Medikamente die Ursache für Ihre Schlafstörungen sein könnten.
Unter Umständen ist es möglich auf ein anderes Medikament umzusteigen, das weniger Einfluss auf Ihren Schlaf nimmt.
**** Die Inhalte auf dieser Webseite stellen keine Gesundheits- oder Heilungsversprechen dar. Es werden lediglich die Erfahrungen aus der Naturheilkunde, Naturmedizin bzw. Volksheilkunde beschrieben. Die Inhalte erübrigen nicht den Besuch beim Arzt oder Apotheker.
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