Schlafstörungen und ihre Ursachen

Schlafstörungen und Schlaflosigkeit

 

Ungefähr ein Drittel aller Berufstätigen leidet nach groben Schätzungen an Schlafstörungen. Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt sind beträchtlich. Ausfallzeiten und Folgeerkranken sind eher zunehmend. Ganz zu schweigen von den persönlichen Konsequenzen, die Schlaflosigkeit verursacht.

Warum nehmen Schlafstörungen in den letzten Jahren immer mehr zu? Was hat sich verändert? Welche Ursachen können verantwortlich für die Schlafprobleme sein? Kann man als Betroffener etwas konkretes für einen besseren Schlaf tun? Fragen die hier beantwortet werden sollen.

Inhaltsverzeichnis:
Ursachen von Schlafstörungen
– Krankheiten
– Psychische Belastungen
Schlaftabletten als Lösung?
Alternativen zu Schlaftabletten
– Natürliche Schlafmittel
– Einschlafhilfen
Was tun bei psychischen Schlafstörungen?
– Yoga, Pilates, Autogenes Training
– Schlafhypnose mit CD oder MP3
– Meditation, Atemübungen
Fazit

Ursachen von Schlafstörungen

Um Schlafstörungen in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich eine Suche nach den Ursachen, die unterschiedlichen Ursprungs sein können.

Krankheiten und orthopädische Beschwerden verursachen Schlafprobleme

Die Frage nach den Ursachen dürfte die Wichtigste sein, um auch gezielt den Schlafmangel zu beseitigen. Ursachen die es schon immer gab, sind die organischer Natur.

So können Schilddrüsenprobleme oder Bluthochdruck für den schlechten Schlaf verantwortlich sein. Manchmal sind es leider auch die Medikamente, die für vorgenannte Erkrankungen eingenommen werden.


Einfach besser schlafen
Ebenso können Rückenschmerzen, Kniebeschwerden und Hüftprobleme Auslöser für die Schlaflosigkeit sein. Auch andere orthopädische Erkrankungen, zum Beispiel an der Schulter, rauben Betroffenen den wertvollen Schlaf.

Jahrelange unregelmäßige Arbeitszeiten, insbesondere Schichtarbeit, zeigen ihre Wirkung auf den Schlaf.

An ein erholtes Aufwachen ist oft nicht zu denken. Schlafapnoe ist eine Krankheit die sich leider nicht heilen, sondern nur lindern lässt. Die Dunkelziffer der an Schlafapnoe Leidenden wird als hoch eingeschätzt, da sie oftmals ohne Schlaflabor nicht erkannt wird.


Ursachen von Schlafstörungen und Schlaflosigkeit

Psychische Belastungen als Auslöser für Schlaflosigkeit

Der größte Anteil an Ursachen für Schlafstörungen ist dabei psychischer Natur. In einer immer hektischer werdenden Zeit, in der man fast permanent erreichbar sein muss, gepaart mit Leistungsdruck, nehmen psychische Erkrankungen zu. Darunter leiden dann auch die sozialen Kontakte sowie Beziehungen.

Das macht es nicht einfacher. Stress, Burnout und Depressionen sind die Folge. Besonders perfide ist der Zusammenhang mit dem Schlaf.

Einerseits können vorgenannte Krankheiten Schlaflosigkeit hervorrufen, umgekehrt können aber auch Schlafstörungen diese Krankheiten verursachen. Ein Teufelskreis aus dem es auszubrechen gilt.

Schlaftabletten als schnelle Lösung bei Schlafproblemen?

Häufig werden Schlaftabletten verschrieben. Als kurzfristige Maßnahme möglicherweise eine Hilfe, allerdings bei längerer Anwendung sollte man die Nebenwirkungen und eine eventuelle Suchtgefahr nicht unterschätzen.

Der Vorteil von Schlaftabletten liegt auf der Hand. Sie wirken sofort. Andere Ansätze brauchen in der Regel etwas Anlaufzeit bis sie Wirkung zeigen.


Schlafprobleme überwinden durch Meditation, Yoga, Pilates und Atemübungen

Was sind die Alternativen um Schlafstörungen zu lindern?

Natürliche und pflanzliche Schlafmittel

Soweit es die eben genannten Schlaftabletten betrifft, können pflanzliche Schlafmittel als Ersatz dienen. Bei Überdosierung sind auch hier möglicherweise Nebenwirkungen zu erwarten. Ansonsten stellen sie einen sinnvollen Ersatz dar.

Einziger Nachteil von natürlichen Schlafmitteln ist, dass sie etwas Anlaufzeit benötigen um ihre Wirkung zu entfalten. Schlaftees wirken auch unmittelbar, stehen aber in der Wirkung den Schlaftabletten nach. Dennoch sind sie eine wertvolle und sanfte Alternative.


Einfach besser schlafen
Zu nennen wären hier unter anderem Baldrian, Lavendel und Passionsblume. Des Weiteren sind verschiedene Nüsse als auch manches Obst als natürlicher Lieferant von Melatonin oder einer Vorstufe dieses Schlafhormons, Tryptophan, eine gute Wahl.

Auch Nahrungsergänzungen können eine Unterstützung darstellen, natürliche Lebensmittel sind aber immer vorzuziehen. Wer wenig Zeit hat ist trotzdem mit qualitativ hochwertigen Kapseln gut bedient. Ein minderwertiges Produkt wird vom Körper weniger gut aufgenommen.

Einfache Einschlafhilfen

Oft sind es ganz andere Möglichkeiten, die der Schlaflosigkeit entgegenwirken, als man auf den ersten Blick meint. Einfache Dinge, wie die richtige Schlafposition, für ausreichend Dunkelheit zu sorgen oder Lärm eliminieren, sind oft ohne großen Aufwand realisierbar.

So kann eine Schlafmaske, ein passendes Stützkissen oder ein paar Ohrstöpsel schnell für Abhilfe sorgen. Aufwendiger wird es schon bei der Anschaffung einer neuen geeigneten Matratze, die insbesondere bei orthopädisch bedingten Schlafstörungen schnell Linderung bringen kann. Als Einschlafhilfe eignen sich insbesondere spezielle Atemübungen.


Besser Einschlafen ohne Licht und Lärm

Was tun bei psychisch bedingter Schlaflosigkeit?

Sind die Schlafprobleme auf psychische Ursachen zurückzuführen kommen andere Hilfen in Betracht. Stress und Ängste lassen den Kopf nicht zur Ruhe kommen. Für eine einfache und gesunde Hilfe kann bei leichten Schlafstörungen deshalb Bewegung sorgen. Es wird hier bewusst nicht von Sport gesprochen.

Es geht nicht um Leistung, sondern um körperlichen Ausgleich. Körper, Geist und Seele gehören zusammen. In der ganzheitlichen Medizin beachtet man diese Tatsache zudem schon seit alters her. So können durch Bewegung, spazieren gehen an frischer Luft ist dabei völlig ausreichend, seelische Probleme gelindert werden.

Yoga, Pilates, Autogenes Training für besseren Schlaf

Auch Yoga, Pilates, Autogenes Training etc. können eine Besserung der Schlaflosigkeit bei psychischen Schlafproblemen bewirken. Um die entsprechenden Übungen richtig und erfolgversprechend auszuführen, ist es durchaus ratsam sich anleiten zu lassen. Oftmals bieten örtliche Sportvereine oder auch Volkshochschulen entsprechende Kurse an.

Verstärkt wird der positive Einfluss der Gruppe. Man ist nicht allein und fühlt sich deshalb auch eher verpflichtet dran zu bleiben. Wer nur sehr wenig Zeit hat und nur schwer in der Nähe liegende Angebote finden kann, behilft sich mit einem Onlinekurs wie beispielsweise diesen für Yoga (hier geht’s zum Angebot) bzw. für Pilates (hier geht’s zum Angebot).


Meditation und Atemtechniken

Meditation gegen Schlafstörungen

Meditation ist eine weitere Möglichkeit Stress und Nervosität abzubauen, und damit eine gute Variante um Schlafprobleme zu mildern. Sie ist eine Auszeit vom Alltagsstress und sollte an einem ruhigen Platz durchgeführt werden. Wichtig ist, dass man sich an diesem Platz wohlfühlt.

Meditation ist im Übrigen nicht zwingend etwas Religiöses oder Spirituelles, kann aber in Verbindung damit ausgeführt werden. Manche bevorzugen die ruhige Meditation, andere wiederum fühlen sich wohler mit begleitender Meditationsmusik oder Naturgeräuschen. Meditation erfordert auch ein wenig Übung, ist aber auch gut alleine zu Hause durchführbar.

Im entspannten Zustand findet man zudem erheblich leichter in den Schlaf. Wer mit Meditation seine Gedanken bzw. das Gedankenkarussell meistern möchte, findet hier ein professionelles Angebot.

Schlafhypnose

Schlafhypnose, nicht nur als Einschlafhilfe

Eine noch zu wenig Beachtung findende Variante ist die Kombination von Meditation und Suggestion. Teilweise spricht man in Verbindung mit Schlafstörungen auch von Schlafhypnose. Eigentlich eine irreführende Bezeichnung, die sich aber scheinbar etabliert hat.

Ungefähr 2-4 Wochen sollte man Geduld haben um erste Ergebnisse zu sehen. Möglicherweise kann man von der Schlafhypnose schon vorher profitieren, in dem man leichter einschläft. Therapeuten führen solche Anwendungen aus. Man kann sich aber auch eine entsprechende CD/MP3 kaufen/herunterladen und täglich anhören (hier ist ein solches Angebot zu finden).

Nicht zuletzt sind Atemübungen eine gute Einschlafhilfe, wie bereits kurz erwähnt. Es gibt eine Fülle an Atemtechniken. Fast alle basieren auf der Bauchatmung. Das erfordert am Anfang etwas Konzentration und Übung, da die meisten über den Brustkorb atmen. Auch hierzu gibt es Kurse. Einfacher zum Erlernen von Atemtechniken ist auch eine Anleitung als Buch.

Fazit:

Man ist Schlafstörungen nicht hilflos ausgeliefert, zudem gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten seine Schlafprobleme selbst zu lindern bzw. in den Griff zu bekommen. Erfahrungswerte empfehlen eine Kombination aus mehreren der oben genannten Varianten.

Dabei ist den sanften Methoden immer der Vorzug gegenüber Schlaftabletten zu geben. In sehr schweren Fällen von Schlaflosigkeit werden sich Medikamente eventuell nicht vermeiden lassen, ebenso wie der Gang zum Arzt.

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