Natürliche Schlafmittel und pflanzliche Schlafmittel

Natürliche Schlafmittel – Was hilft?

 

Was sind natürliche Schlafmittel?

Natürliche Schlafmittel sind eine gute Alternative zu den herkömmlichen Schlafmitteln, da sie meist keine Nebenwirkungen haben und aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. So stellen insbesondere pflanzliche Schlafmittel eine interessante Variante dar.

Menschen, die an Schlaflosigkeit leiden, haben es oft schwer eine gesunde Nachtruhe zu finden. Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen an Schlaflosigkeit leiden, aber eine der häufigsten Ursachen ist Stress.

Schlafmittel können ein Weg sein, um die Symptome der Schlaflosigkeit zu lindern, allerdings sind viele Produkte auf dem Markt erhältlich, die oft mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sind.

Inhaltsverzeichnis:
Natürliche Schlafmittel, was ist das?
Warum die natürliche Variante besser ist
Pflanzliche Schlafmittel aufgelistet
In welcher Form erfolgt die Anwendung?
Was ist der Melatonin Mythos?

Pflanzliche bzw. natürliche Schlafmittel wirken sanfter

Warum sollten Sie natürliche Schlafmittel verwenden?

Natürliche Schlafmittel sind eine gute Alternative zu den chemischen Schlafmitteln, die auf dem Markt erhältlich sind. Viele Menschen neigen dazu, chemische Schlafmittel einzunehmen, weil sie denken, dass sie schneller und effektiver sind.

In der Tat wirken Sie meist schneller als natürliche Schlafmittel, machen aber teilweise süchtig bzw. können nicht unerhebliche Nebenwirkungen haben. Nur bei sehr schweren und schwierig zu therapierenden Schlafproblemen sollten sie zum Einsatz kommen.

Natürliche Schlafmittel hingegen sind sanfter für den Körper und haben selten Nebenwirkungen. Dafür ist es möglich, dass man etwas mehr Geduld braucht, bis sie Ihre Wirkung zeigen.

Hopfen als Tee hilft gegen Schlafprobleme, insbesondere beim Einschlafen

Welche pflanzlichen Schlafmittel aus der Natur gibt es?

Erstaunlicherweise gibt es sehr viele, vor allem pflanzliche Schlafmittel, die eine hilfreiche Verwendung finden können. Die Natur bietet mit pflanzlichen Schlafmitteln eine Variante, die bei richtiger Anwendung nicht süchtig macht und dem Körper synthetische isolierte Stoffe erspart.

Die pflanzlichen Stoffe, denen die Wirkung zugeschrieben wird, liegen nicht als isolierter Stoff vor, sondern sind in ein Umfeld mit vielen pflanzlichen Begleitstoffen eingebettet.
Hier ist eine Reihe an natürlichen Schlafmitteln aufgeführt, die insbesondere in der Naturheilkunde als hilfreich gelten:

  • Baldrian
  • Melisse
  • Passionsblume
  • Hopfen
  • Lavendel
  • Hafer
  • Honig mit Milch
  • Vanille
  • Walnuss
  • Bananen

Wie Sie die aufgeführten natürlichen Schlafmittel anwenden bzw. welche Kombinationen als besonders hilfreich gelten, erfahren Sie im nächsten Abschnitt. Weitere Möglichkeiten finden Sie zudem in unserem beliebten Ratgeberbüchlein zum Thema Schlafstörungen.

Einfach besser schlafen

So werden die jeweiligen natürlichen Schlafmittel angewendet

Baldrian, Melisse und Passionsblume werden jeweils als Tee eingenommen und gelten als beruhigend. Die Zubereitung sollte immer so erfolgen, wie auf dem entsprechenden Produkt vermerkt. Interessant ist, dass eine Kombination dieser drei pflanzlichen Schlafmittel als besonders wirkungsvoll gilt.

Auch Hopfen wird als Tee verwendet. Eine Frage die bei Hopfen immer wieder gestellt wird, soll an dieser Stelle auch beantwortet werden. Es geht darum, ob Hopfen in Form von Bier ebenfalls schlaffördernd ist.

Ein Bierchen verhilft zwar zu einem besseren Einschlafen, der enthaltene Alkohol hingegen stört die Schlafphasen, so dass Sie morgens nicht erholt aufwachen. Ob alkoholfreies Bier diesen Nachteil wettmachen kann, darüber liegen noch keine belastbaren Erkenntnisse vor.

Lavendel wird sowohl als Tee als auch als Kräuterkissen verwendet. Als Kräuterkissen wirken in erster Linie die beruhigenden ätherischen Öle.

Honig mit Milch ist ein altes Hausmittel, um den Schlaf zu fördern. Dabei wird der Honig in warme Milch eingerührt. Zusätzlich empfiehlt es sich noch echte Vanille zuzugeben, da diese die Nerven beruhigt und somit ebenfalls eine positive Auswirkung auf den Schlaf hat.

Die Passionsblume ist ein pflanzliches und natürliches Schlafmittel

Weitere Anwendungen

Bananen, Hafer und Walnüsse werden auch immer wieder als natürliche Schlafmittel empfohlen, da sie Inhaltsstoffe enthalten, die dem Schlaf zuträglich sind. Bei Walnüssen und Hafer ist es das Melatonin, was im nächsten Abschnitt genauer betrachtet wird.

Bei Bananen ist es der hohe Magnesiumgehalt. Magnesium gilt als entspannend. Magnesium, auch als Nahrungsergänzung, hat oft schon beim Kampf gegen Schlafstörungen für gute Ergebnisse gesorgt. Zurück zu den Bananen, sie enthalten zudem noch Tryptophan, welches für den Schlaf wichtig ist.

Als Favoriten sind das Trio Baldrian, Melisse, Passionsblume, sowie Magnesium, vorzugsweise als Magnesiumtricitrat (Nahrungsergänzung), anzusehen. Diese natürlichen Schlafmittel zeigen bei fast allen gute Ergebnisse.

Bei leichteren Schlafstörungen können die anderen genannten Varianten ebenfalls gute Dienste leisten. Wohlgemerkt ohne Suchtgefahr und Nebenwirkungen, wenn Sie nach Produktanweisung verwendet werden. Allergiker zum Beispiel müssen natürlich immer besonders vorsichtig sein.

Besser schlafen mit natürlichen Schlafmitteln

Der vielleicht gefährliche Mythos um Melatonin

Eine externe Melatoninzufuhr wird häufig als der Königsweg für besseren Schlaf angesehen. Stimmt das?

Melatonin wird von der Zirbeldrüse im Gehirn selbst produziert. Eine Melatoninzugabe stellt im Prinzip einen Eingriff in den Hormonhaushalt dar. Da dies einiges durcheinanderbringen kann, sind in Deutschland Melatoninpräparate relativ streng reglementiert.

Kritiker meinen daher, dass die erlaubten Zugaben keine Wirkung hätten. Da sind sich die Experten in der Forschung allerdings nicht ganz einig. Eines dürfte aber klar sein, ohne festgestellten Melatoninmangel sollte es auch nicht zugeführt werden.

Der Melatonin Mythos
Melatonin wird im Körper aus Serotonin gebildet, dem Gegenspieler (vereinfachte Darstellung). Diese beiden Hormone regeln den Schlaf-Wach-Rhythmus. Serotonin hat als Ausgangsstoff Tryptophan.

Somit erscheint es sinnvoll eher Tryptophan als Zugabe einzunehmen, um nicht in die körpereigene Regelung einzugreifen. Auch hier sind sich die Experten allerdings nicht ganz einig, ob dies eine bessere Lösung darstellt.

Stattdessen bietet sich auch hier der Weg über natürliche Schlafmittel an. Durch die Ernährung mit melatonin- oder tryptophanhaltigen Lebensmitteln ist es fast nicht möglich, dem Körper sozusagen eine Überdosierung zu geben.

Eine weitere Variante wäre, den Melatoninspiegel mit einem Speicheltest zu überprüfen, was man in Eigenregie durchführen kann. Dann wäre zumindest geklärt, ob ein Mangel vorliegt.

**** Die Inhalte auf dieser Webseite stellen keine Gesundheits- oder Heilungsversprechen dar. Es werden lediglich die Erfahrungen aus der Naturheilkunde, Naturmedizin bzw. Volksheilkunde beschrieben. Die Inhalte erübrigen nicht den Besuch beim  Arzt oder Apotheker.

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